Meine Familie

Ein paar Worte über meine Familie möchte ich hier aufschreiben.

Die meisten Lieben meiner Familie wohnen in Niedersachsen, einem großem, weitläufigem Bundesland im Norden Deutschlands. Ich bin hier geboren, wie mein Ehemann, unser Sohn wurde 2008 in Hamburg geboren, in einer Stadt, in der ich viele Jahre verbracht habe.

Da mir die Stadt aber nie ein Gefühl von Heimat gab, zog es uns 2011 zurück nach Niedersachsen, und der morgendliche Blick auf die Kuhweide, den Pferdestall und im Frühjahr das Storchenpaar, verstärkt das Gefühl angekommen zu sein.

Meine Familie sind nicht nur mein Sohn und mein Ehemann. Nicht nur meine Eltern, meine Schwester, meine verstorbenen Großeltern, deren Liebe immer anwesend ist. Sondern auch meine liebste Freundin und ihr Sohn, die zu weit weg wohnt, um ihre Nähe genießen zu können und mein Seelenverwandter. Alle haben ihren Platz in meinem Herzen. Alle liebe ich auf für ihre Art des "Mensch-Seins" und sie gehören zu meiner Familie.

Unser Sohn, ein kleiner, wunderbarer Mensch, in dem zwei Herzen schlagen. Steckt in ihm doch sein eineiiger Zwilling Ist er doch voller Energie für zwei. Er ist ein kleiner kreativer Zwerg, der nicht mehr braucht zum glücklich sein als ein paar Duplo-Steine, Benjamin Blümchen als Hintergrundrauschen und ab und an, eine zarte Umarmung. Mehr körperliches mag er nicht, und das respektieren wir.

Mein Ehemann ist mein Anker. Er hält mich am Boden, bei ihm fühle ich mich sicher, ich brauche ihn wie die Luft zum atmen. Ohne ihn zu sein, lässt mich nicht tief schlafen. Er gibt mir den Halt, den mein kleiner, wirrer Kopf braucht. Dieses große Gefühl von Sicherheit, seine starken Arme und sein starker, kluger Kopf. Nur er kann mir die logischen Dinge des Lebens wirklich verständlich erklären, so das ich sie wirklich verstehe. Seine bloße Anwesenheit in dem gleichen Raum, selbst wenn ich ihn nicht sehe, beruhigt mein wildes Herz. Es wird ruhiger, in dem Gewissen, das er da ist. Ich würde für ihn durchs Feuer springen. Bis auf meinen Sohn, alles stehen und liegen lassen, wenn er mich braucht.

Meine liebste Freundin zog Anfang dieses Jahres fort, in den südlichen Teil von Deutschland. Ich hatte sie nicht mal ein Jahr gekannt, aber auch wenn wir nicht täglich Kontakt haben, sind wir verbunden.
Wir bereichern unser Leben und die vielen, vielen Stunden, die wir lachend, vor Bauschmerzen kringelnd auf dem Boden lagen, wollen wir beide ganz sicher nicht missen.

Mein Seelenverwandter ist ein Mann, bei dem mein Kopf "frei" ist. Er inspiriert mich. Zaubert mir durch seine Gedanken wunderschöne Bilder in den Kopf. Kreativ zu sein, den Kopf springen und schweifen zu lassen ist ein befreiendes Gefühl. Es entspannt mich, aber nicht so, dass ich zur Ruhe komme. Es fordert mich eher heraus und nach einem langen Gespräch, arbeitet mein Kopf selbst die Nacht hindurch, ein tiefer erholsamer Schlaf ist das nicht. Es ist erschöpfend, wenn zugleich auch schön.
Menschen, die uns nicht kennen und uns zusammen sehen, könnten vermuten das ich seine "Freundin" im klassischem Sinne bin, aber so ist es nicht. Es ist in Bereichen viel mehr, und in anderen so viel weniger. Es gibt keine Definition dafür. Menschen die eine Definition dafür brauchen, muss ich leider enttäuschen. Ihr müsst euch damit begnügen, dass ich euch sage, dass wir uns lieben.

Es gibt auch noch weitere Menschen in meinem Umfeld, die andere meiner Familie zuschreiben würden, einige gehören dazu, und andere, trotz Blutsverwandschaft oder angeheiratet gehören es nicht.

Und wie ich schon in einem anderem Text auf diesem Blog schrieb:

Bei meinem Verständnis von Familie geht es mir um gemeinsames Leben, liebevolles, verständnisvolles Miteinander. Dafür braucht es keine gleichen Gene oder Feiern.
















Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen